TVR weitet den Tennis-Vielseitigkeitswettkampf an Grundschule aus

Nachdem der Tennisverband Rheinland 2014 sechs Tennis-Vielseitigkeitswettkämpfe erfolgreich durchführte, konnten 2015 drei neue Kreise hinzugewonnen und somit fast doppelt so viele Wettkämpfe angeboten werden. Elf Mal hieß es nun für TVR-Mitarbeiterin Simone Wernecke und TVR-Verbandstrainer Sebastian Mastalerz früh raus und mit dem Anhänger, vollgepackt mit Material, hin zu den Veranstaltungsorten. Unterstützt wurden die beiden überwiegend von Benjamin Hassan, Daniel Jacob und Jan Sitz. Zusätzlich werden viele Helfer vor Ort benötigt, schließlich muss mit Wettkampfbeginn alles in der Halle aufgebaut sein. Außerdem müssen Schiedsrichter die Einzel und Doppel beim Low-T-Ball sowie die einzelnen Stationen leiten, damit alles reibungslos verläuft und die Kinder sich ganz auf den Wettkampf konzentrieren können. Für die elf Veranstaltungen in zehn Kreisen meldeten sich insgesamt 114 Grundschulen an.

Ein Wettbewerb sieht folgendermaßen aus: Eine Mannschaft besteht aus 10 Kindern, acht davon treten zu jeder Übung an, darunter müssen mindestens zwei Mädchen sein. Zwei unterschiedliche Spielrunden werden immer durchgeführt. In der Vorrunde, hier sind die Schulen nach ihrer Größe eingeteilt, werden die Gruppensieger im Eierlauf (Ball auf dem Schläger über eine Strecke von 20 Meter balancieren), Torschuss (in zwei Minuten den rollenden Ball mit der Vorhand und Rückhand in ein Tor treffen), Schießstand (mit dem Aufschlag von oben sechs Kartons von einer Bank schießen) sowie Low-T-Ball (besonders beliebte Tennis-Simulation) ermittelt. Danach erfolgt eine neue Einteilung der Gruppenbesten, -zweiten usw. Alle Teilnehmer bestreiten dann die vier Hauptrunden-Übungen Tennis-Hockey (Slalom über 8 Meter mit Schläger und Ball um vier Hütchen herum), Abpraller (Aufschlag gegen eine Wand, der Ball rollt zurück in eine Wertungszone), Fächerlauf (auf schnellen Beinen den Ball aus insgesamt fünf Ringen jeweils in den Eimer legen) sowie Low-T-Ball (wie Vorrunde).

Der erste Vielseitigkeitswettkampf fand am 13. Oktober in der Sporthalle der Realschule Plus in Mendig statt. Zwölf Grundschulen aus dem Kreis Mayen-Koblenz waren gemeldet. Hier siegte am Ende knapp die Grundschule Lonnig vor der Grundschule Löf, Dritter wurde die Cusanusschule Münstermaifeld.

Im Kreis Mayen-Koblenz hatten mehr Mannschaften gemeldet als an einem Vormittag bewältigt werden können, daher wurde eine zweite Veranstaltung am 14. Oktober in der Sporthalle der IGS Plaidt angeboten. Weitere acht Grundschulen des Kreises nahmen daran teil. Als deutlicher Sieger ging die Grundschule Waldesch aus dem Wettkampf hervor, es folgten die Andernacher Grundschulen St. Peter und der Martinschule.

Am 15. Oktober, kurz vor den Herbstferien, wurde es im Landesleistungszentrum des Tennisverbandes Rheinland eng. 14 Grundschulen aus dem Koblenzer Stadtgebiet trafen sich nun schon zum vierten Mal um den Sieger auszuspielen. Der Titelverteidiger, die Grundschule Arzheim, musste sich dieses Jahr knapp der Grundschule Schenkendorf geschlagen geben. Einen guten dritten Platz belegte die Grundschule Rübenach.

Der erste Wettkampf nach den Herbstferien fand am 09. November in der Sporthalle der Holzbachtalschule in Puderbach statt. Aus dem Kreis Neuwied kamen acht Grundschulen zusammen. Die gastgebende Schule nutzte den Heimvorteil und wurde Erster. Die Plätze zwei und drei gingen an die Grundschule Wülfersberg (Neuwied) und die Hermann-Gmeiner-Schule aus Großmaischeid.

Bereits zum dritten Mal trafen sich die Grundschulen des Westerwaldkreises in der Sporthalle der Goetheschule in Höhr-Grenzhausen. Volles Haus hieß es am 13. November mit 15 Mannschaften. In einer spannenden Endrunde siegte die Grundschule Unnau vor der Grundschule Hachenburg-Altstadt und der Joseph-Kehrein-Schule, Montabaur.

Neuland dagegen betraten die acht Grundschulen des Kreises Ahrweiler am 17. November in der Rhein-Ahr-Halle in Sinzig. Die Grundschule Bad Breisig konnte sich denkbar knapp, bei Gleichstand nach den Übungen aber fünf Punkten mehr beim Low-T-Ball, gegenüber der St. Martin-Schule aus Remagen durchsetzen. Dritter wurde die Grundschule am Maar aus Niederdürenbach.

Ähnlich wie im Kreis Mayen-Koblenz war das Interesse der Grundschulen im Kreis Ahrweiler so groß, dass am 19. November ein zweiter Wettkampf in der Sporthalle der Ahrtalschule in Altenahr angeboten wurde. Hier kamen neun Grundschulen zum sportlichen Wettkampf zusammen. Und wie auch schon in Sinzig waren die Begegnungen im Low-T-Ball entscheidend. Mit zwei Siegen mehr sicherte sich die St. Martin-Schule aus Dernau Platz eins gegenüber der Grundschule Altenahr. Die Grundschule Adenau wurde knapp dahinter Dritter.

Von Absagen geprägt war die Veranstaltung des Rhein-Lahn-Kreises am 20. November im Landesleistungszentrum Koblenz. Von ursprünglich sieben Schulen kamen nur vier. Da es somit nur eine 4er-Gruppe gab, konnte sehr zur Freude der Kinder die doppelte Anzahl an Low-T-Runden gespielt werden. Die Josef-Guggenmos-Grundschule aus Dahlheim verteidigte ihren Titel. Auf den nachfolgenden Plätzen lagen die Marksburgschule Braubach und die Grundschule Kamp-Bornhofen.

Eine Besonderheit gab es am 24. November in der Sporthalle der Grund- und Realschule in Blankenrath: Teilnehmer aus zwei Kreisen traten hier an, allerdings blieben die Gruppeneinteilungen nach den Kreisen getrennt. Im Kreis Cochem-Zell setzte sich wie im Vorjahr die Grundschule Hambuch-Gamlen vor der Grundschule Blankenrath durch. Dritter von insgesamt sechs Mannschaften wurde die Grundschule Strimminger Berg. Neu dabei war der Rhein-Hunsrück-Kreis mit ebenfalls sechs Schulen. In einer ausgeglichenen Endrunde machten drei Schulen vom Mittelrhein den Sieger unter sich aus. Erster wurde die Michael-Thonet-Schule aus Boppard, Zweiter die Elfenley-Grundschule aus Oberwesel und Dritter die Grundschule Bad Salzig.

Zum vorletzten Wettkampf trafen sich acht Grundschulen aus dem Kreis Bad Kreuznach in der Jakob-Kiefer-Halle in der Kreisstadt. Die Grundschule am Rosengarten aus Rüdesheim wurde dieses Jahr Erster und tauschte den Platz mit Vorjahressieger, der Astrid-Lindgren-Schule aus Meisenheim. Platz drei ging an die Simera-Grundschule aus Simmertal.

Premiere gab es mit 12 Grundschulen des Kreises Altenkirchen im SRS-Sportpark in Altenkirchen. Bei diesem Wettkampf belegte die Grundschule Horhausen den ersten Platz vor der Grundschule Friedewald und der Grundschule FEBA Altenkirchen.

Für die TVR-Organisatoren ist nach den Veranstaltungen der nächste Schritt wichtig: Schön wäre es, wenn möglichst viele der teilnehmenden Schüler in die Tennisvereine schnuppern würden. Ein Angebot gibt es dazu bereits vom Tennisverband Rheinland-Pfalz. Jedes Kind unter acht Jahren bekommt bei einem Vereinseintritt einen Tennisschläger geschenkt.

Hier finden Sie einige Fotos der Veranstaltung !